Angstkonfrontation

Als Verhaltenstherapeut gehe ich davon aus, dass es sinnvoll und notwendig ist, sich seinen Ängsten zu stellen und nicht vor ihnen wegzulaufen. Nach einer intensiven Vorbereitung führe ich eine sogenannte Angstkonfrontation durch.

So gehe ich mit Patienten, die eine panikartige Angst vor Höhesituationen haben, auf Autobahnbrücken oder auf einen Kirch- oder Fernsehturm. Der Patient macht dabei die Erfahrung, viel belastbarer zu sein, als er sich das ursprünglich zugetraut hat.

Der Angstpatient nimmt bei sich Gewöhnungseffekte wahr. Er kann dadurch lernen, seine Anspannung zu kontrollieren, das Vernünftige zu tun, auch wenn es zunächst mit einem Belastungserleben verbunden ist. Unser Körper beruhigt sich, wenn wir über längere Zeit die Erfahrung machen, dass uns in der Belastungssituation überhaupt nichts von dem passiert, was uns unsere Angst einreden möchte. Vielmehr wird eine große Erleichterung wahrgenommen. Dem ängstlichen Menschen eröffnen sich dadurch Möglichkeiten, die er sich bisher nie wirklich zugetraut hat.

Das gilt auch für soziale Belastungssituationen, die einem Menschen große Angst bereiten können. Das Hauptmerkmal dieser sozialen Angststörung ist die Befürchtung, dass das eigene Verhalten oder körperliche Reaktionen wie Schwitzen, Zittern oder Erröten von anderen bemerkt und als peinlich bewertet werden.

Häufig befürchten Betroffene, im Kontakt zu anderen Menschen als unfähig, oder unbeholfen wahrgenommen zu werden. Sozial ängstliche Menschen gehen deshalb nicht selten nur sehr begrenzte zwischenmenschliche Kontakte ein, leben eher zurückgezogen.

Wissenschaftlich überprüfte, verhaltenstherapeutische Therapiemethoden helfen dem Patienten, Schritt für Schritt, immer selbstsicherer zu werden. Man lernt, mutiger zu werden, seine Rechte und Interessen gegenüber inneren und äußeren Widerständen durchzusetzen.

Viele experimentelle und quasi-experimentelle Studien belegen, dass die Verhaltenstherapie die momentan effizienteste Therapieform zur Behandlung von Angsterkrankungen ist.  

Mitgliedschaften

Ich bin Mitglied unter anderem bei den folgenden Institutionen:



Die Psychotherapeutenkammer NRW ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts sowie die Selbstverwaltung aller Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten in Nordrhein-Westfalen.

Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein


Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mit ihren rund 19.500 Mitgliedern stellt sie die ambulante medizinische und psychotherapeutische Versorgung von rund 9,5 Millionen Einwohnern in Nordrhein sicher.


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